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Die vier Wochen der Ankunft

Während einige unserer zahlreichen Leser sich fragen, ob man nicht auf den Kopf gefallen ist, geniesst diese kleine und doch schon weltumspannende Bewegung die letzten Wochen des ausklingenden Jahres. Die meisten Menschen verfallen zurzeit in ein kollektiven Einkaufs-Wahnsinn. Doch die Pinke Ästhetiker Fraktion möchte sich an dieser Stelle auf den eigentlichen Sinn dieses prachtvollen Festes konzentrieren. Im Jahr 0 unserer Zeitrechnung, so besagen mehrere mehr oder minder bestätigte Quellen, sei ein Menschenkind zur Welt gekommen, das einer Anhäufung von Menschen einige Jahre später dazu verleitete, dem römischen Polytheismus einen Monotheismus entgegenzusetzen. Mit der von ihnen ins Leben gerufenen Religion vermitteln sie Werte, die für das menschliche Zusammenleben essentiell sind. Weihnachten wurde als die Geburt eben dieses Menschenkindes gefeiert, dass von einem Allmächtigen auf diese Welt geschickt wurde um den Menschen den Weg zu weisen.

Über die Jahrzente und Jahrhunderte verkam das Fest der Geburt allerdings immer mehr zu einer konsumorientierten Tempelparty. Anfangs wurde das Fest nur von Erwachsenen gefeiert, ehe es für Kinder geöffnet wurde und man auf die Idee kam sich gegenseitig zu beschenken.  Heute nun, im Jahr 2009 unserer Zeitrechnung und im Jahr 1 pinker Zeitrechnung, ist von dem Ursprünglichen nicht mehr viel übrig geblieben. Der Einzelhandel macht über 20% seine Jahresumsatzes in diesen vier Wochen der Ankunft und Menschen aller Herren Länder eilen noch bis am 24. Dezember umeinander um für ihre Liebsten Geschenke zu kaufen. Die Kinder verbinden mit Weihnachten den zweiten Geburtstag, an dem sie Geschenke bekommen.

Die Gesellschaft hat sich zum Bewusstlosen konsumiert! Wo ist der eigentliche Sinn hinter diesem Fest geblieben? Als Konjunkturbelebungsaktion in Zeiten rezessiver Wirtschaft? Nein! Die Pinke Ästhetiker Fraktion fordert daher auf sich auf die eigentlichen Werte zu besinnen und dieses Fest als Fest der Liebe und der Familie zu begehen und nicht als einen reinen Austausch von Geschenken! Schenken Sie dieses Jahr niemanden etwas, sondern erfreuen Sie ihre Liebsten mit Ihrer Anwesenheit! Rütteln Sie ihr Bewusstsein auf und kämpfen Sie gegen diesen kapitalistischen Konsum der Weihnachten zu einem Kauforgasmus werden lässt! Frohe Weihnachten!